Skip to main content

Was für ein Jahr…

Zwischen Apokalypse und Zukunftsvisionen

Heißer Rat vom Sandmann und von Frau Merkel: Leute, schlaft weiter! Wir kümmern uns. Nur das Aufwachen könnte bitter werden. Foto: M.M.

Was mußte der gemeine Bürger in diesem Jahr nicht alles aushalten. Es begann mit Donald Trump und Martin Schulz und endete mit den beiden. Für den einen war der Klimawandel eine Erfindung der Chinesen, die Deutschen – in puncto Exportieren – einfach nur sehr böse und der Rest der Welt ganz einfach egal. Für den anderen war Frau Merkel eine „Anschlägerin auf die Demokratie“, die Groko etwas, was es zu beenden galt (oder doch nicht?!) und die SPD-Welt mit der Bundestagswahl gar nicht mehr in Ordnung. Die Schuld gab er aber nicht den Chinesen.

Wir vergeben den Schuldigern?!

Eine, die nun wirklich Schuld hatte, aber diese auf andere Schultern ablud bzw. jedes Ungemach wie Teflon an sich abperlen ließ, war die beste Bundeskanzlerin aller Zeiten, also Angela Merkel. Eine Frau, die Verantwortung trug, um sie gleichzeitig zu delegieren. Sie machte Politik auf Sichtweite, obwohl der Augenarzt dringend stärkere Gläser empfahl. Zukunftsvisionen hatte sie keine, die überließ sie den Kirmes-Damen mit der Glaskugel.

Jubel, Trubel, Heiterkeit

Ansonsten ging „Jamaika“ baden, das Wetter spielte verrückt, die Wölfe machten M-V unsicher, nicht weniger Politikerinnen bzw. Politiker ebenso. Im Sport lief ohne Doping gar nichts und Hinterherlaufen ist nicht jedermanns bzw. „jederfraus“ Sache.

In Schwerin, besser gesagt in M-V übernahm auch eine Frau das Regierungsruder und residiert neben der Staatskanzlei auch im Schweriner Schloss. Da möchte man manchmal rufen: Liebe Manu, lass Dein gestutztes Haar hernieder! Auf das MeckPomm weiter aufsteigen möge.

Blick ins visionäre M-V

Viel Besonderes gab es im Landeshauptdorf von M-V ansonsten nicht. Der Oberbürgermeister, wer war das noch mal, ach so, Dr. Rico Badenschier, ist wohl endlich im Amt angekommen, auch wenn die Bevölkerung davon nur wenig mitbekam. Straßen rutschten nicht – wie anderswo – so einfach weg, dafür waren über das ganze Jahr verteilt mindestens 1000 Baustellen in, an oder unter den Straßen. Manchmal sogar darüber. Es gab weniger Theater um das Theater. Früher war also doch nicht alles besser, dafür aber günstiger. Wie zum Beispiel bezahlbarer Wohnraum in der Schweriner Innenstadt.

Revolutionäres gab es in ganz M-V auch nicht. Sogar die digitale Revolution ging an den Mecklenburgern und Vorpommern vorüber. Diesem Internet ist ja auch nicht zu trauen. Was da mitunter so drin steht. Das ist manchmal, aber nur manchmal, noch schlimmer als in unseren altbewährten „Leitmedien“.

Leider wurde auch 2017 wieder viel Übles gesagt. Von Rechten, Linken oder Menschen, die nicht mehr wußten, wo links oder rechts ist bzw. oben oder unten.

Gebt den Affen Zucker!

Ja, es ist ein richtiges Elend mit der Menschheit. Wir scheinen bereits ein Planet der Affen zu sein, obwohl man damit die Affen beleidigen würde, die eigentlich Zucker verdient haben. Also gebt den Affen, auch jenen, die sich dafür halten, 2018 mehr Zucker!

Und bitte keine zwielichtigen Komplimente mehr. Da hört der Spaß definitiv auf! Frauen nur auf ihr Äußeres zu reduzieren, ist nämlich genau so verwerflich, wie Männer nur über die Höhe ihres Konto-Standes bzw. über die Höhe ihres Dispo-Kredites zu verurteilen, Quatsch, zu beurteilen.

Mehr Frauen an die Macht und nicht an den Herd! Für die Herren: Macht Euch selbst Tüten-Suppen mit 50-prozentigem Glyphosat-Anteil. Keine Angst: Eine kleine Nebenwirkung ist nur üppiger Haarausfall. Das Übliche also…

Keine medizinischen Ratschläge kurz vor Ultimo

Und bloß – so kurz vor den Festtagen – keine Ärzte mehr aufsuchen. Wie erging es doch einem Patienten in den Helios-Kliniken? Fragt dieser, nach seiner ärztlichen Untersuchung kurz vor Weihnachten, den behandelnden Kaufmann im weißen Kittel: „Was meinen Sie, Herr Doktor, darf ich wohl zu Silvester ein Glas Sekt trinken und mit diesem anstoßen?“ Darauf ganz verblüfft der Arzt: „Natürlich dürfen Sie ein Glas Sekt trinken, aber worauf wollen Sie um Gottes Willen denn überhaupt noch anstoßen?“.

Na dann, fröhliche Dezember-Festivitäten!

Marko Michels


Ähnliche Beiträge