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„Ein Kind der Nachwendezeit…“

Beate Breustedt  über Vergangenes und Kommendes in der Musik- und Kunstschule ATARAXIA in Schwerin

Die Musik- und Kunstschule ATARAXIA in Schwerin. Foto: M.M.

Schwerin – das ist natürlich auch eine Stadt der Musik und Kunst mit großer kultureller Tradition. Gerade sorgen die Angebote des diesjährigen Schweriner Kultur- und Gartensommers, des Festspielsommers M-V und zahlreiche Open Air-Veranstaltungen für viel Resonanz und Abwechslung. Zu den renommiertesten Kultureinrichtungen in Schwerin gehört mittlerweile auch ATARAXIA.

Seit fast 30 Jahren gibt es inzwischen die Musik- und Kunstschule in der Arsenalstrasse 8 und die Absolventinnen bzw. Absolventen konnten schon einige künstlerische Preise gewinnen und erfolgreiche musische Karrieren dank ATARAXIA „starten“.

Nachgefragt bei Beate Breustedt, ATARAXIA-Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit

 

Beate Breustedt über Vergangenes und Kommendes in der Musik- und Kunstschule ATARAXIA in Schwerin

 

„Ein Kind der Nachwendezeit…“

 

Frage: Seit über einem Vierteljahrhundert gibt es ATARAXIA: Was waren die Höhepunkte in den letzten drei Jahrzehnten ?!

Beate Breustedt: Es gab so viele beeindruckende und nachklingende Ereignisse – so viele sind es wert, erwähnt zu werden. Ich muss mich beschränken und bitte alle Beteiligten um Nachsicht, deren Veranstaltungen ich nicht aufzähle…

Die FarbenFeuerFlut um den Pfaffenteich, eine Ausstellung mit 97 großformatigen Stoffbildern rund um den Pfaffenteich zum 10jährigen ATARAXIA-Bestehen (2001), konnte seinerzeit begeistern.

Dann fand insbesondere das Musical „Swinging St. Pauli“ mit dem AMMO (ATARAXIA Film- und Musicalorchester) im Jahr 2006 viel Anklang.

Die Kooperation zwischen dem Konservatorium, dem Staatstheater und ATARAXIA ist ebenfalls ein Meilenstein in der Entwicklung unserer Musik- und Kunstschule: Seit März 2011 wird das Jugendsinfonieorchester Schwerin sehr erfolgreich in Kooperation des Konservatoriums Schwerin und der Musik- und Kunstschule ATARAXIA geführt und profitiert von der Orchesterpatenschaft „tutti pro“ mit der Mecklenburgischen Staatskapelle.

Unvergessen ist die Große Revue „Achtung, ansteckend” zum 20jährigen ATARAXIA-Jubiläum im Mecklenburgischen Staatstheater im Jahr 2011.

Weitere Highlights der letzten Jahre waren unter anderem der „Jahrmarkt der Sinne“ im Marstall, ein großes ATARAXIA-Spektakel zum 25jährigen Jubiläum 2016, die „Herzogskinder“, eine Kunstausstellung in Schweriner Läden der Innenstadt 2015, die Kinderfeste im Rahmen Tage Alter Musik sowohl im Schweriner Schlossmuseum als auch im Schloss Wiligrad und die große Kunstausstellung „Heimspiel“ mit Werken ehemaliger Schüler im Dezernat5 in diesem Jahr.

Frage: Wer hatte seinerzeit die Idee für die Gründung einer Musik- und Kunstschule in Schwerin? Wer war „Vater oder Mutter“ von ATARAXIA?

Beate Breustedt: Die Musik- und Kunstschule ATARAXIA ist ein Kind der Nachwendezeit. Als „Gründungsvater“ möchte ich unseren Saxophon-Lehrer Ingolf Drabon nennen. Gemeinsam mit engagierten Musikern reifte die Idee, eine neue, lebendige Musikschule ins Leben zu rufen. Sie wollten eigene Vorstellungen umsetzen bzw. die Kulturlandschaft Schwerin bereichern und starteten im September 1991.

Gemeinsam mit dem Kunstverein „Querschiff“ entstand im Jahr 1993 die Jugendkunstschule ATARAXIA. Der aus der griechischen Philosophie stammende Name sollte fortan die Arbeit prägen – mit der musischen und künstlerischen Beschäftigung innere Seelenruhe, Gelassenheit und Unerschütterlichkeit erlangen.

Frage: Wie ist eigentlich der Zuspruch zur Einrichtung?

Beate Breustedt: Über 1500 Schüler und Wartelisten in fast allen Instrumentalfächern zeigen, dass die Idee von ATARAXIA gut ist und die engagierte Arbeit der über 67 Kolleginnen und Kollegengeschätzt wird.

Bei durchschnittlich 135-150 Veranstaltungen im Jahr sind Schüler und Künstler aktiv. Das sind Konzerte innerhalb unserer Schule, aber auch vielfältige Anlässe in der Stadt, unter anderem  Zeugnisübergaben, Festveranstaltungen, Empfänge, Jubiläen und vieles andere mehr.

Frage: ATARAXIA steht ja auch für Vielfältigkeit … Welche künstlerischen Angebote gibt es bei Ihnen?

Beate Breustedt: An der Musik- und Kunstschule ATARAXIA kann man Unterricht in den Bereichen Musik, Kunst, Tanz und Schauspiel erhalten. Der regelmäßige wöchentliche Unterricht wird ergänzt durch Workshops, Ferienangebote (Winterferien, Sommerkunstcamp) und spartenübergreifende Musikprojekte.

Neben der Arbeit bei uns im Hause gibt es intensive Kooperationen mit Kindergärten bzw. Schulen in Schwerin und Umgebung im Bereich Musik und Kunst.

Frage: Und… Welche Highlights folgen in diesem Jahr 2018 noch?

Beate Breustedt: Wir freuen uns, dass die im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen Konzertreihe „Hörwelten“ weiter geführt werden kann. Qualitativ hochwertige Konzertereignisse treffen in ungezwungenem Rahmen auf neue Klangerlebnisse.

Drei Konzerte werden in diesem Jahr noch stattfinden – gestaltet von international renommierten Gästen und Lehrenden von ATARAXIA. Am 15. September begrüßen wir innerhalb dieser Reihe Komponisten aus M-V, welche die Neue Musik nach Schwerin bringen.

Am 22.September 2018 feiert unser Jazzchor „JAZZATAX“ mit einem mitreißenden Konzert sein 25jähriges Bestehen und hat dazu über dreißig ehemalige Sängerinnen und Sänger eingeladen.

Es ist eine schöne Tradition, dass die BigBand AtaXoundZ im Frühjahr und im Herbst zum mit bewegten Rhythmen Tanzen einlädt und ebenfalls am 16.November 2018 heißt es wieder „Dürfen wir bitten“.

Nicht zuletzt möchten die Künstlerinnen und Künstler von ATARAXIA bei der Suche nach originellen und passenden Weihnachtsgeschenken für die Familie, Freunde und andere liebe Menschen helfen. Am Samstag, dem 8.Dezember werden die Türen der Weihnachtswerkstatt geöffnet.

Vielen Dank und weiterhin bestes Engagement für die Musik- und Kunstschule ATARAXIA in Schwerin!

M.Michels

 


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