„Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe…“
Politik von oben nach unten und umgekehrt
„Um zu glauben, bedarf es keiner Häuser und Paläste!“. Jesus von Nazareth warnte schon früh vor der irdischen Institution Kirche, der es gar nicht benötigt. Denn der Glaube an Gott, das Leben und Auferstehung ist mehr, als schmucke Kirchtürme, in denen der Klingelbeutel umher geht, obschon die staatliche und steuerliche Unterstützung für Kirche & Co. immens ist.
Gilt auch für andere
Was natürlich auch für Gewerkschaften und andere Lobby-Vereine und -Verbände gilt: Unternehmer, „Kulturschaffende“ und „Sonstige“. Sie alle schaffen etwas, was mehr Selbstzweck für die dort Beschäftigten ist.
Diäten nicht beim Einkommen
Das gilt um so mehr für die Politiker und ihre Parteien. Die Selbstversorgungsmentalität dieser nimmt immer erschreckende Ausmaße an. Lange bevor die neue Bundesregierung, wieder aus UNion und SPD, in Amt und Würden war, wurden die Diäten im Bundestag erhöht. Also wenn es um Geld, Macht und Einfluß geht, sind sich alle einig: von links außen bis rechts draußen.
Politische Schlafmützen
Beim letzten Bundestagswahlkrampf konnte der politisch interessierte Bürger nahezu Weinkrämpfe bekommen – angesichts der sinnfreien Wahlwerbung und eines noch sinnfreieren Duells zwischen Amtsinhaberin Merkel und Herausforderer Schulz.
Alles was wichtig war – von Armut über neue Arbeitsmärkte, Bildungspolitik, Digitalisierung, Europa, Renten bis hin zu einer gesteuerten Zuwanderung – fand kaum Beachtung. Die echten Probleme wurden nicht angesprochen, Lösungen für Marginal-Probleme wurden vage angedeutet und der Rest wurde „unter den politischen Teppich gekehrt“.
Pseudo-Diskussion
Jetzt wird eine Pseudo-Diskussion um „Hartz IV“ geführt, die offen zeigt, wie charakterlos und dumpf realitätsentfernte Politikerinnen und Politiker agieren und argumentieren.
Andersdenkende werden in diesem Land verleumdet, verunglimpft und in „linke und rechte Ecken“ geschoben. So entzieht sich der politische Mainstream jeglicher fundierter Diskussion.
Keine Hoffnungsträger
Nein, diese Bundesregierung ist alles andere als ein Hort der Hoffnung. Wenn die dortigen Minister (einschließlich der Bundeskanzlerin) Hoffnungsträger sein sollen, dann hat dieses Land wenig Hoffnung.
Deutschland geht es (noch) relativ gut – das oberste Drittel lebt „in Saus und Braus“, das zweite Drittel ist in einer ambivalenten Lage, mal mit Neigung nach oben, dann wieder nach unten, und dem dritten Drittel geht es besch…
Versteckte Realität
Die offiziellen Statistiken zum Arbeitsmarkt, zur wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung sind oft nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben wurden. Insbesondere die monatlichen Statistiken zum Arbeitsmarkt sind eine Groteske der besonderen Art, so lange ganze Personengruppen wie SGB II-Empfänger, berufliche Rehabilitanden und in Weiterbildungen „Geparkte“ nicht hinzu gezählt werden.
Her mit dem Mittelmaß
In Berlin und in Schwerin regiert nur eines – das schwache Mittelmaß, der kleinste gemeinsame Nenner, diejenigen mit viel „Vitamin B“. Überraschend ist das nicht. Ein Naivling und ein Narr, wer 1989/90 etwas anderes erwartete.
Das Ganze nimmt seinen Lauf und wird nicht gut enden. Wie meinte schon Wilhelm Busch: „Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe…“
Bis dahin wird jedoch gejubelt – seitens der Politik und ihrer medialen und wirtschaftlichen Büchsenspanner.
Das neue Motto „Überholen ohne einzuholen!“.
Marko Michels
PS: Und wer auf charmante Weise etwas über die wahren Absichten der heutigen Protagonisten erfahren möchte, ist bei Matthias Richling genau richtig. Nur zwei Beispiele:
youtube.com/watch?v=Amwb80RZ4yM
youtube.com/watch?v=WAFAZB-HnAo
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