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Arbeit ohne Wert

Die Aufgeregtheit über die Abgeordneten-Nebeneinkünfte hat nicht lange gedauert. Warum sind nicht längst alle Einkommen offengelegt? Vielleicht weist da mancher Gewählte verzweifelt auf seine im Internet und gar im SPIEGEL veröffentlichten Einkünfte hin, und keine Sau interessiert sich. Keiner will es wissen.

Was aber bewegt den Rest, fadenscheinige Argumente vorzubringen gegen das Verlangen nach Offenlegung? Warum wehrt sich der eine oder andere so heftig gegen die Forderung nach Transparenz? Die einen fürchten – so ist zu vermuten – die finanzamtliche Neugierde. Aber die anderen?

Hier die Erklärung: Mag sein, dass es den meisten höchst peinlich ist, vergleichsweise wertlos dazustehen und nicht das herzeigen zu können, was man dem anderen als Einkommen unterstellt. Nicht, weil es um so VIEL Geld geht, macht die Offenlegung so schwierig. Weil es NICHT so viel ist wie das, was der politische Konkurrent vorweisen könnte – das ist das Problem!

Die Kohle als Maßstab des persönlichen Werts und als Maßstab des Werts der Arbeitsleistung erklärt das Schweigen im Walde!


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