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Statt „letzte Ausfahrt Brooklyn“, nun letzter Ausweg Athen

Geld „rockt“ – oder doch nicht…

Nun droht der GREXIT, der Ausstieg Griechenlands aus dem EURO. Das Wehklagen ist groß, denn andere Länder könnten folgen. Es geht nun um Schulden, fehlendes Geld, Rückzahlungen, um andere monetäre Dinge. Immer nur Geld, Geld, Geld, was schon ABBA hinreichend besang.
Was ist schon Geld?

Meine Güte! Letztendlich ist es nur Geld – nicht mehr. Im Grunde genommen auch nur ein Tauschmittel. Dann haben die Hellenen eben keinen EURO mehr und zahlen künftig in Naturalien. Auch gut. Ein Oliven-Zweig aus dem Hain von Olympia. Warum nicht. Dafür gibt es dann einen VW Golf. Oder etwas anderes halbwegs Gutes aus deutscher Wertarbeit – vorproduziert, lackiert und gewienert allerdings in China.

Die Geld-Fetischisten

Aber die Europäer, allen voran die Deutschen, sind ja Geld-Fetischisten, insbesondere Bargeld-Freaks. Dabei warnen doch die EU-Finanzminister stetig: „Geld verdirbt den Charakter!“. Wer viel davon besitzt, der muß also ein ziemlich mieser Charakter sein, was sogar in der Realität oft stimmt.

Endlos-Diskussionen

Überhaupt diese ganze „Diskutiererei“: Schuldenschnitt, EURO-Bonds, GREXIT, Hilfspakete und Schulden-Stundung. Da blickt doch längst keiner mehr durch. Allerdings war das schon vor der Einführung des EURO so. Das war allein schon der Frevel: Die Realisierung der großen Idee vom gemeinsamen Haus Europa mit der „Geld-Frage“ zu beginnen! Geld hat noch nie Glück gebracht, es regiert bzw. regierte zwar meistens „die Welt“, aber das oftmals extrem miserabel.

Warum lechzen so viele Kompetente und noch mehr Inkompetente in öffentliche Positionen?! Ganz einfach! Diese versprechen Geld und Macht sowie nochmals Geld und Prestige. Alles gehört irgendwie zusammen… Money, Sex, Crime and so on.

Geld-Gier – was sonst…

Tja, was Menschen nicht so alles für den schnöden Mammon tun! Einfach hirnrissig. Ganze Truppen von Lemmingen, Schlafschafen und Hamstern, insbesondere in Deutschland, dem „Land der organisierten Hinterlistigkeiten in puncto Gelderwerb“, hetzen Münzen und Scheinen hinterher.

Wohin dieser monetäre Trieb führen kann, mußten die Lyder schmerzlich erfahren. Im siebenten Jahrhundert vor Christus führten sie als Erste offiziell die Münzen als Zahlungsmittel ein. Und was ist? Lydien gibt es heute nicht mehr! Und Deutschland existiert ja ebenfalls nur noch virtuell….

Darum macht endlich Schluß mit diesem Geld-Trieb. Die Griechen haben kein Geld mehr. Es ist nicht weg, nur in anderen Taschen. Ist es doch alles halb so schlimm. Erinnert Euch daran, als Ihr noch Alu-Chips hattet und Scheine, auf denen Euch Karl Marx und Friedrich Engels, sogar der gute Goethe, anblinzelten!

Geld – die Wurzel allen Übels

Und man muß beileibe kein Marxist sein, um dem bekannten Philosophen da zuzustimmen: „Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstruierte Wert aller Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschheit wie die Natur, ihres eigentümlichen Wertes beraubt. Das Geld ist das den Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dieses fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an…“

Schon mal den Feld-Versuch gemacht? Mal Leute beobachtet, die „aufstiegen“, die plötzlich zu Geld und Macht kamen. Es ist erstaunlich, wie schnell diese gierig wurden und „abhoben“, sich selbst sogar als „Auserwählte, der sich selbst Auserwählten“ betrachteten. Narziss läßt grüßen!

Wo ist der liebe Gott?

Der „liebe Gott“ wendet sich dabei angewidert ab – oder wie es der Schriftsteller Peter Bamm auf den Punkt brachte: „Was der liebe Gott vom Gelde hält, kann man an den Leuten sehen, denen er es gibt.“. Na also!

Bis an den Galgen

Und der Mensch in seiner grenzenlosen Gier kann davon nicht genug bekommen. Will es „auf Teufel komm raus“. Schon der „olle“ Marx fand in P.J. Dunning einen Gleichgesinnten, als dieser seine Erkenntnis offenbarte: „… Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit, oder sehr kleinen Profit, wie die Natur von der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv und waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens.“.

Zurzeit tobt ein atemberaubender globaler Kampf um Rohstoffe, Absatzmärkte, digitale Innovationen, um alles, was sich zu Geld machen läßt. Wer damit nicht „richtig“ umgehen „kann“, wird an den Pranger gestellt. Dass aber noch niemand in der Menschheitsgeschichte damit richtig umgehen konnte, spielt für den heutigen Geld-Adel in Politik und Wirtschaft keine Rolle. Diese wissen nur all zu gut, WIE es zu verteilen ist…

Mittel zum Zweck

Denn: Geld ist mehr als ein Zahlungs- und Tauschmittel. Es ist das beste Mittel, um Menschen auseinander zu dividieren, ihnen „Werte“ vorzuspielen, wo längst keine mehr sind und nie waren. Geld ist damit das beste Mittel, um die Macht der selbst ernannten Eliten zu sichern. Mit ihm kann man Illusionen wecken, Emotionen entfachen. Kurzum: Menschen beherrschen.

Griechenland verlässt den EURO?! Daumen hoch! Wir folgen Euch…

Marko Michels

 


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