Man geht auf`s „Äußerste“…
Manu S. auf der politischen Überholspur – Devise „Links lenken, rechts schwenken !“
Eine beeindruckende Karriere legte eine Jung-Sozialdemokratin im doppelten Sinne hin: Erst seit 2003 in der Partei schaffte es die gerade 35jährige Finanz-Expertin schon in allerhöchste Ämter. Von 2007 bis 2009 mischte sie die „gute alte Tante“ SPD auf – zumindest nach erster Sichtung.
Gut … Beim Zustand der SPD hierzulande und im Bund kein großes Kunststück. Aber es von der Schweriner SPD-Fraktionsvorsitzenden 2007 zur Sozialministerin 2008 und nun sogar zur sonnigen Schatten-Ministerin im Schatten-Kabinett vom Schatten-Bundeskanzlerkandidaten Dr. Frank-Walter Steinmeier zu schaffen, gebührt – ganz objektiv – Respekt und Anerkennung.
Nur: Wo steht Manuela Schwesig wirklich ? In puncto „Hartz IV-Problematik“ ?! In puncto „Bewertung der DDR-Vergangenheit“ ?! In puncto „Echte Hilfe für unverschuldet in Not Geratene“ ?! In puncto „Künftige Koalitionen in Bund und im Land“ ?! In puncto „Staatshilfen für Firmen in der Krise“ ?! In puncto „Zukunfts-Agenda für Deutschland und M-V“ ?!
Ist sie wirklich mit „heißem Herzen“ Sozialministerin in Schwerin, oder schaut sie mit „kühlem Blick“ bereits nach Berlin, um weiter Karriere zu machen …
Was passiert, wenn das Unwahrscheinliche eintritt und die SPD tatsächlich in der Regierung in Berlin bleibt: Wechselt sie vom Schweriner Pfaffenteich nach „Spree-Athen“ ?!
Manuela Schwesig wirkt engagiert. Aber ist sie es auch wirklich ?
Sie hat eine soziale Ader. Aber ist sie trotzdem die Streberin nach hohen Ämtern ?
Sie wirkt sportlich interessiert. Aber ist sie deshalb gleich ein Fan vom FC Hansa…?!
Manuela Schwesig ist seit rund neun Monaten Sozialministerin, auch für noch höhere Aufgaben von den regionalen und „bundesweiten“ Sozialdemokraten auserkoren.
Hoffentlich meinen es diese ehrlich und suchen nicht nur nach frischem Geiste und frischem Äußeren, um vom grauen Selbst-Dasein abzulenken. Das wäre schlimm. Aber Manuela Schwesig ist ja nicht „plötzlich Prinzessin“ (FOCUS) geworden, um eben so „plötzlich wieder ein Aschenputtel“ zu sein … Oder ?!
Marko Michels
F.: Die Sozialministerin M-V während eines blumigen Rundgangs auf dem BUGA-Areal am 21.April 2009. mm