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Wo ist die Zentrale…

…wenn die Welt schon ein Irrenhaus ist?!

Die Welt ist ein Irrenhaus – und hier ist die Zentrale. Mit diesem Plakat-Spruch ließe sich doch gut Wahlkampf machen. Auch in Deutschland. Ganz gleich an welches Partei-Gebäude dieses geklebt wird, es passt immer. Nur dann ginge wieder der Streit los: Wo ist die „zentralere Zentrale“… Jede und jeder will ja gern im außergewöhnlichen Mittelpunkt sein.

Geld, Geld, Geld

Nur wenn es ums Geld geht, ist man verschwiegen. Da erhält eine ehemals sozial orientierte (?) Ministerin von ihrem neuen Arbeitgeber, für den sie gerade einmal 13 Monate tätig war, mehr als 12 Millionen Euro plus weitere finanzielle „Zuckerli“.

Die evangelische und katholische Kirche, die gern zu Weihnachten und zu Ostern den Klingelbeutel wandern lassen, nahmen – keine FAKE-NEWS – laut FAZ 2015 zusammen 10,8 Milliarden Euro Steuereinnahmen ein (Die Angaben für 2016, dem „Steuersprudel-Jahr“, liegen noch gar nicht vor….). Dazu gibt es noch weitere staatliche Zuwendungen und viele Spenden.

Das Gesamtvermögen der Gewerkschaft IG Metall wurde hingegen von der „Wirtschaftswoche“ bereits 2012 auf 2 Milliarden Euro geschätzt – Tendenz steigend… Gern sammeln auch die Gewerkschafter Soli-Beiträge.

Geht man in die weite Welt, so regiert anscheinend nur noch „das Geld“.

So kommen im Jahr 2016 die acht wohlhabendsten Menschen auf der Welt auf zusammen 426 Milliarden Dollar und besitzen damit deutlich mehr als die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung: 3,6 Milliarden Menschen mit 409 Milliarden Dollar (laut Oxfam).

Wie ist es in Deutschland?!

Auch in Deutschland geht die Schere zwischen „Arm“ und „Reich“ deutlich auseinander, wobei die meisten Menschen mehr Geld bekommen als sie eigentlich verdienen. Nicht mehr schöpferisch-kreative Arbeit wird honoriert, sondern man lässt das Geld für sich arbeiten. Das heißt, wer – dank Raubrittertum in früheren Zeiten, politischen Netzwerken seit Kaisers, Führers und Parteisekretärs Zeiten und danach – entsprechend Vermögen/Kapital einheimste, kann dieses nun „für sich wirken lassen“. Spekulantentum und Monopoly-Kapitalismus allerorten.

Profit-Gier nonstop

Wie zitierte schon Marx in seinem Werk „Kapital“ – das Zitat stammt jedoch nicht von ihm: „Das Kapital hat einen Horror vor der Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden. 20 Prozent, es wird lebhaft. 50 Prozent, positiv waghalsig, für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß und 300 Prozent und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens…“

Schlenker zu Donald Trump

Und über „Money, Money, Money“ sang ja schon ABBA und die Goldkehlchen aus Schweden müssen es ja wissen, bei der Vielzahl der verkauften Tonträger. Geld macht ja nicht glücklich, beruhigt aber die Nerven.

Apropos Schweden. Da fällt einem doch gleich die jüngste Rede von Donald Trump ein, da ging es auch um Schweden, Twitter und FAKE-NEWS.

Alle Welt, besonders der Teil, der vermögend ist, heult angesichts des neuen US-Präsidenten auf, der ja auch nicht gerade von Sozialhilfe leben muss. Warum wohl…

Anstatt sich zu freuen, dass einer einmal alte Strukturen aufbricht, mit dem Mainstream bricht, neue Themen zur Diskussion stellt, nur Destruktivität, Jammern und unsachliches Kritisieren. Wo bleiben die sachlichen Gegen-Argumente, die Gegen-Konzepte…

Ebenfalls hierzulande. Trump wird als „Populist“ gescholten. Ja, das mag er sein. Was sind aber Merkel, Schulz, Özdemir, Seehofer & Co.?! Alles realistisch denkende und handelnde Politikerinnen und Politiker?! Wer das glaubt, sollte einmal schleunigst „die Mittelchen“ verraten, die sie/er gerade „einwirft“.

Man muss kein Fan von Trump sein, um endlich einmal durchatmen zu können, nachzudenken über die Welt wie sie 2017 ist. Alte Bahnen zu verlassen… Auch medial betrachtet.

Was sind FAKE-NEWS?!

FAKE-NEWS sind nämlich nicht nur „echte Lügen“. Es sind auch die Verzerrungen der Realität, das Ausblenden von Ereignissen, Schicksalen und anderen Meinungen, das einseitige Kommentieren ohne auch der „Gegenseite“ die Chance bzw. Zeit zum sachlich-fundierten Widerspruch zu geben und nicht zuletzt das stete Deklarieren einer bestimmten Position als alleinige richtige zu bestimmten Themen. Das geht beim Atom-Ausstieg los, bei der EURO-Rettung weiter wie in der Frage der aktuellen Zuwanderungspolitik.

Mitunter könnte frau/man den Eindruck haben, dass viele Medien – in vorauseilendem Gehorsam – sich Merkel, Schulz & Co. nur noch anbiedern wollen. Nicht immer, aber immer öfter. Dann gibt es halt kein Interview von Merkel oder Schulz, nur weil der jeweilige Journalist fundamental berechtigte Kritik äußerte. Na und?! Die Welt braucht keine Sendungen zwecks politischer Sprechblasen-Absonderung.

Wie ist es in Schwerin, in M-V?!

Wie ist es in M-V,  in Schwerin?! Werden die jüngsten Ereignisse in der Innenstadt sorgsam medial begleitet? Wie wird mit den Entwicklungen in der Stadt seit 1990 umgegangen? Warum werden Andersdenkende ganz einfach ausgeblendet bzw. diffamiert? Das ist nicht so?! Irrtum. Gegenbeweise können gern geliefert werden… Schwarz auf weiß.

2017 bleibt spannend, auch in Schwerin, in M-V und allerorten. Und das ist gut so.

Marko Michels

 

 


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