Witzigkeit kennt keine Grenzen…
oder doch? So heißt zwar der größte Hit des Comedian Hape Kerkeling, Peinlichkeit kennt keine Grenzen trifft die Heide (Simonis) aber eher auf ihren nicht (mehr) vorhandenen Hut. Der größte angeblich ungesehene kölner Privatsender, der sich durch sensationelle Formate wie das „Dschungelcamp“ auszeichnete oder Showgrößen durch „Deutschland sucht den Superstar“ schuf, toppt nun den (angeblich) in den Wald kackenden Cordalis. „Let’s Dance, das Tanzduell“ heißt der neue Meilenstein in der kargen Fernsehlandschaft. Eine alternde und durch Volkes Kugelschreiber abgewählte Politikerin AD. muss neben besagten One-Show-Größen das Tanzbein schwingen und sich von einer drittklassigen Juri dafür noch loben lassen. Hape Kerkeling moderiert das Szenarion. Auch ihn haben wir schon besser erlebt: Überzogen tuckig kommentiert der als Kerkeling verkleidete Kollege Horst Schlemmer die fragwürdigen Auftritte seiner Gäste. Die selbsternannte Prominenz lässt sich alles bieten und schwoft wie ferngesteuert über die Bretter die die (Fernseh-) Welt bedeuten. Sogar alte Damen werden von schönen mittzwanziger Schönlingen umhergeschleudert, ungeachtet ob es wie ein Kampf um das selten gewordene Gleichgewicht anmutet oder sie bereits aus dem letzten Loch pfeifen.
Noch dreimal müssen wir uns den Sonntag Abend vermiesen, wenn Wolke (Hegenbart), Sandy (No Angels) und Heide gegeneinander antreten. Gewonnen hat derjenige der den größten Mitleidsbonus ertanzen kann. Wir sind gespannt was der Lieblingssender der Nation anschließend für spektakuläre Galashows bietet.
Was aus den Teilnehmern wird ist vorhersehbar: Sie verschwinden wie alle sendereigenen Eintagsfliegen in der Vergessenheit.
Heide Simonis hingegen weiß wie es weitergeht: Wenn die Zuschauer sie längst wieder abgewählt haben, schafft sie sich einfach die nächste Nische in der wir sie nicht sehen wollen.
nk