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Wie „süß“ ist Schwerin eigentlich?!

Nachgefragt bei einer entsprechenden Expertin…

Schwerin, diese mehr als eintausendjährige Stadt, kann vieles sein: liebevoll, attraktiv, herausfordernd, weltoffen, dann wieder provinziell, kulturvoll, deppenhaft, großherzig wie kleingeistig, aber auch „zuckersüß“.

Zwischen Mecklenburgischem Staatstheater und den „Konsum-Tempeln“ am Marienplatz – vis-a-vis vom Weinhaus Uhle, in der Schusterstrasse 8, findet jeder unterzuckerte Schweriner ein kulinarisches Kleinod: „Miss Törtchen“.

Seit 2013 kann „frau“/man dort die verschiedensten Köstlichkeiten schlemmen. Mit viel Tatkraft, Engagement und Kreativität etablierten Elke und Lydia Lörke ihren „süßen Laden“. Schwerin ist eben auch unternehmerisch!

Wie entwickelte sich der Zuspruch, zwei Jahre nach Eröffnung von „Miss Törtchen“?!

Nachgefragt Lydia Lörke, Kauffrau für Marketingkommunikation, Jahrgang 1987, zusammen mit ihrer Mutter Elke Lörke Inhaberin von „Miss Törtchen“

L.Lörke über ihren „süßen Laden“

„Das `Miss Törtchen` ist für mich schon eine (süße) Berufung…“

Frage: Frau Lörke, seit zwei Jahren gibt es „Miss Törtchen“ schon… Wie entwickelte sich ihre Lokalität seitdem? Ihre Spezialität sind ja „Cupcakes“… Gibt es inzwischen auch weitere leckere Sachen?

Lydia Lörke: Es läuft einfach super und wir haben schon viele Stammkunden, die sehr viel Wert auf selbstgebackenen Kuchen legen. Und wir sind nicht nur auf „Cupcakes“ spezialisiert, sondern auch auf verschiedene Kuchen, „Brownies“ oder „Bagels“.

Ich denke schon, dass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Und auch Extra-Wünsche erledigen wir, zum Beispiel zu besonderen Anlässen, wie Verlobungen, Geburtstage, Hochzeiten oder Familienfeiern. Da gestalten wir dann ebenfalls „extravagante Cupcakes“ – mit viel Liebe und Kreativität.

Frage: Schwerin ist mitunter für Firmen-Neugründungen ein schwieriges Pflaster… Gab es schon einmal Momente, in denen Sie sich sagten: „Wozu tue ich mir das an?!“ …

Lydia Lörke: Nein, ganz im Gegenteil. Wir wurden sehr gut angenommen und würden es immer wieder tun. Natürlich ist so ein Arbeitstag von früh am Morgen bis zum Abend sehr hart und viel „Platz“ für Freizeit bleibt da nicht, aber die Arbeit macht ungemein viel Spass. Für mich ist es nicht nur ein Beruf, sondern auch eine Berufung. Mir gefällt Schwerin, gerade die City mit ihren alten traditionsreichen Häusern und Bauwerken sehr gut, dazu gehört auch die Schusterstrasse. Und unsere Angebote passen super in die gastronomische Szene Schwerins.

Über Facebook informiere ich von Anfang an, seit der Geschäftseröffnung im September 2013, über unser vielfältiges Engagement – und die Resonanz auf unsere Posts war riesig, sogar aus den USA, aus Russland, aus Großbritannien, aus Polen und ganz Deutschland erhielten wir sehr positiven Zuspruch und auch Rezepte.

Zudem sind wir oft auf Messen und Veranstaltungen vertreten. Kürzlich präsentierten wir uns auf der Hochzeitsmesse in Glaisin.

Frage: Wie kamen Sie auf die Idee zu Ihrem „süßen Laden“? Machten Sie vorher „Marktanalysen“ oder war das eine Entscheidung „aus dem Bauch heraus“?

Lydia Lörke: Es war eher eine Entscheidung „aus den Bauch heraus“. Viele Freunde und Bekannte rieten uns dazu, zumal „Cupcakes“ immer beliebter wurden bzw. werden. Zusammen mit meiner Mutter wurde ein Unternehmenskonzept entwickelt und wir nahmen dann 2013 am IHK-Gründerwettbewerb „Verdammt gute Aussichten 2013“ teil und konnten uns tatsächlich gegen die sehr gute Konkurrenz durchsetzen.

„Süße Sachen“ mag ich übrigens auch selbst gern, also konnte und kann ich das „Angenehme“ mit dem „Nützlichen“ verbinden.

Frage: Nun ist es ja so: Alle wollen schlanker werden, aber die meisten sind mit ihren BMI-Werten nicht zufrieden… Sind Ihre „Cupcakes“ eigentlich sehr kalorienreich oder gibt es einige in ihrem Sortiment, die kalorienreduziert sind?!

Lydia Lörke: Es gibt neben „kalorienreichen“ durchaus „kalorienreduzierte“… Viele kommen aber zu uns „für die kleine Sünde, die man sich gönnt“. Für die „Sportiven“ haben wir auch „Low-Carb-Cupcakes“ im Angebot, die komplett ohne Zucker und glutenfrei sind. Aber wer ganz streng auf seine Linie achten will, kann ja vor oder nach dem Genuss unserer Spezialitäten ein paar Runden um das Schweriner Schloss laufen…

Frage: Und… Wie sieht ein normaler Arbeitstag im „Miss Törtchen“ so aus?

Lydia Lörke: Der ist schon gut durchstrukturiert… Morges wird ab 6 Uhr frisch gebacken, unser Cafe für die Gäste vorbereitet und nicht zuletzt die Ware sortiert. Um 11 Uhr kommen dann unsere erste Kunden, dann wird Kaffee gekocht, „Cupcakes“ werden nach gespritzt, Bestellungen verkauft – kurzum es wird alles getan, um unsere Kunden-Wünsche zu erfüllen. Und wenn letztendlich die letzen Kunden gehen, meist gegen 18 Uhr, wird aufgeräumt. Und um 19 Uhr geht es dann in „Richtung Heimat“, also nach Hause.

Frage: Wie beurteilen und charakterisieren Sie Schwerin 2015? Was sind deren größte Stärken und Schwächen?

Lydia Lörke: Schwerin ist schon eine sehr liebevolle Stadt, fast schon „süß“, also das Passende für „Miss Törtchen“. Die Stadt ist nicht zu groß und nicht zu klein. Die kulturellen Angebote sind vielfältig, aber für Jüngere könnte es noch mehr Events geben…

Vielen Dank, weiterhin viel Erfolg für „Miss Törtchen“ und immer „süße Einfälle“!

Marko Michels

PS: Wer noch mehr über „Miss Törtchen“ erfahren will, kann diese auf ihrer Facebook-Seite besuchen („Facebook Miss Törtchen“)…

Foto (Michels): Inhaberin Lydia Lörke bei der Präsentation einiger „süßer Sachen“.

 

 


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