Skip to main content

Ist Börsengang von Facebook in die Hose gegangen?

Börsenaufsicht ermittelt, Anleger legt Klage ein und Facebook erwägt Börsenwechsel

Nun hat das Thema Börsengang des Onlinenetzwerkes Facebook zwar nichts mit Schwerin zu tun, dennoch mag die aktuelle Lage des Internetriesen vielleicht auch einige Landeshauptstädter betreffen. Es geht zumindest heiß her in den letzten Tagen. Nachdem Facebook-Gründer Marc Zuckerberg den Börsengang wagte und dies als größter der Geschichte gewertet wurde, mussten die Anleger mit dem sofortigen Fall des Aktienwertes erst einmal saftige verluste hinnehmen.

Und seither geht alles drunter und drüber. Wie Medien berichten, wird den Banken vorgeworfen, sie Banken hätten sich bei der Nachfrage verschätzt und zu viele Papiere auf den Markt geworfen. Das Unternehmen selbst habe den Ausgabepreis und die Zahl der Aktien unberechtigt hoch aufgestockt. Die Kanzlei Glancy Binkow & Goldberg aus Los Angeles reichte schließlich Klage vor einem kalifornischen Gericht ein. Weiterhin wolle die US-Börsenaufsicht SEC die Umstände der Aktienplatzierung nun untersuchen.
Am Tag des Börsenganges, zumindest in den ersten Stunden, wussten Anleger aufgrund von Fehlfunktionen bei der Technologiebörse Nasdaq nicht, ob ihre Aufträge erfüllt worden waren. Spekuliert wird nun auch schon darüber, ob Facebook einen Börsenwechsel von der Nasdaq hin zur NYSE plane.

Facebook vom größten Börsengang der Geschichte hin zum übelsten Börsengänge der vergangenen Jahre. Anleger werden sich nun überlegen müssen, ob sie ihren Gefällt-mir-Button an Facebook vergeben.

pd


Ähnliche Beiträge