In der Service-Wüste geht es heiß her! Oder doch eher frostig?
Schweriner Heizungsfirmen zeigen wenig Interesse an ihrer Kundschaft.
Der letzte Winter war lang und kalt und der nächste steht vor der Tür. Da gibt es viel zu tun für Heizungsinstallateure. Zudem werden in Schwerin stetig Alt- und Neubauten saniert und der Bedarf an der Wärmeversorgung ist groß. Doch ob man jetzt mit dem Heizen spart, auf andere Versorger umsteigt oder sich die Heizkosten generell erhöhen, steht eines doch unrückbar fest: Geheizt werden kann nur mit einer vorhandenen Heizungsanlage. Und da scheint es sich in der Landeshauptstadt „ausgeheizt“ zu haben.
Im Genauen will sich ein der Redaktion bekanntes Unternehmen in neuen Räumen einrichten. Eine Heizungsanlage muss noch her. Der nächste Schritt war also das Anschreiben diverser Ortsansässiger Heizungsfirmen in puncto: Kostenvoranschläge, Besichtigung der Räumlichkeiten, Terminabsprachen.
Pusteblume. Scheinbar ist es bei den Installateuren für Heizkörper nicht einmal üblich Kostenvoranschläge auszustellen. Einige erklärten, keine Zeit für ein Gespräch zu haben, meldeten sich nicht zurück oder bekundeten sogar die Arbeit ausschließlich für Bekannte zu machen; also fehlendes Interesse. Geht es der Branche hierzulande so gut, dass sie sich vor Aufträgen nicht mehr retten kann und nur noch die größten und schönsten Rosinen rauszupicken braucht? Es scheint so.
Aber bekanntlich ist: „Wer hoch steigt, fällt tief!“ Oder?
Patrick Dettmann