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Hurra! Die Terrakotta-Krieger erobern Schwerin …

Eine besondere Ausstellung im Blick

China ist nicht nur zu Gast bei Deutschlands erster und einziger Bundeskanzlerin. Nein. Mittlerweile entdeckt China auch Deutschlands kleinste, aber feinste – wollen einmal nicht übertreiben … – Landeshauptstadt.

Nachdem bereits der chinesische Nationalzirkus in diesem Jahr die Lage in der Sport- und Kongreßhalle sondierte, heißt es nun „Marsch, marsch!“. Nein, nicht etwa, um einzukaufen, wie es eine alte „Konsum-Werbung“ suggerierte. Dieses Mal wird es heftiger. Keine Anstrengungen und Mühen scheute „China“, um in einer zweijährigen Vorbereitungszeit – die Planung und Bauzeit für ein neues Center in Schwerin brauchte reichlich länger – einige Statuen von China nach Europa zu transportieren. Dieses Mal nicht über die chinesische Mauer, sondern auf dem Seeweg.

Es handelt sich allerdings nicht um irgendwelche Statuen. Nein. Hier geht es um mehr. Es handelt sich um meisterlich gefertigte Nachbildungen des sensationellen Fundes des „Grabmals des ersten Kaisers von China, Qin Shi Huang Di“ und seiner Terrakotta-Krieger. Und die kommen nun nach Schwerin. Dorthin, wo schon Schlager-Stars, wie Andrea Berg, Juline Werding oder Helene Fischer, Sport-Stars wie Janne Friederike Meyer oder die Post-Handballer, TV-Größen wie Pittiplatsch und das Sandmännchen, Politiker von Rang und Namen und wiederum andere Personen, die glauben, dass sich andere für sie interessieren, auftraten.

Nun also die Terrakotta-Krieger aus dem „Reich der Mitte“, das spätestens 2020 die USA als stärkste Wirtschaftsmacht ablösen wird. Dieses Mal wird aber eingeholt, um zu überholen.- Schön, dass uns vorher bereits die Terrakotta-Krieger besuchen werden. Wenigstens kein „Trojanisches Pferd“ – das war seinerzeit ja nicht so toll. Zumindest für die Trojaner. Jedoch für die Griechen. Die sind allerdings zurzeit vom Glück und ebenfalls wohl bald vom Euro verlassen. Aber China steht schon bereit, kauft griechische Staatsanleihen auf und investiert bei den Hellenen. Wozu „Trojanische Pferde“, es geht doch auch anders und ganz friedlich.

Aber nicht abschweifen … Nun also wird die Sport- und Kongreßhalle zur Herberge der Terrakotta-Krieger und eines sollte man den Schwerinern schon jetzt auf den Weg geben. Besonders denjenigen, die den Blockbuster „Die Mumie – Teil 3: Das Grabmal des Drachenkaisers“ gesehen haben … Das war nur ein Film.

Die Realität sieht viel besser aus. Aus „Ente süss-sauer“ und dem inoffiziellen „achten Weltwunder“ – den „Terrakotta-Kriegern“. Schwerin ist zwar noch nicht Weltkulturerbe, aber manchmal auch ein Wunder oder nur wunderlich. Darum: Ab 2. Juli bis 4. September einmal ein „paar Tipps“ von den „Terrakotta-Kriegern“ holen. Dann klappt es auch mit dem Weltkulturerbe oder nur mit der Nachbarin …

Marko Michels

 


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