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Ein Kreuz mit dem Kreuz

Die Landtagswahl 2011 im Blick

In einem Monat (4. September 2011) ist es so weit. Die Landtagswahl 2011 in Mecklenburg-Vorpommern. überall im Lande blinzeln uns unsere Volksvertreterinnen und Volksvertreter von Plakaten entgegen. Zwischen „Linksaußen über ein offensives Mittelfeld bis Rechts draußen“ reicht das politische Spektrum. Alle wollen unser Bestes, mehr Demokratie wagen, sich sogar direkt an den Bürger wagen, um künftig vieles anders und sogar besser zu machen.

Warum das in den letzten fünf Jahren nicht ging?! Politiker fragen … Bürger fragen … Die Antwort weiß ganz allein „der Wind“, je nachdem aus welcher politischen Richtung dieser kommt.

Aber – trotz sicherer und steigender Diäten – haben es die Volksvertreterinnen und Volksvertreter nicht einfach. Der ewig nörgelnde Bürger ist auch schwer zufrieden zu stellen … Nichts ist ihm gut genug, nichts läßt ihn wirklich optimistisch stimmen, nichts kann ihn aufmuntern. Sich selbst engagieren will die Mehrzahl der „gemeinen Bürger“ auch nicht. Gar demokratisch argumentieren … Dazu hat er oftmals auch nicht die Lust. Und gar Lösungsvorschläge in konstruktiver Form einbringen … Auch hier oftmals Fehlanzeige.

Die Demokratie kann aber nur so gut sein, wie die Anzahl der Menschen, die sich für diese engagieren. Sie hat zwar ihre Fehler, ihre Missstände, ihre Fehlentwicklungen – diese sind jedoch korrigierbar. Wo immer Menschen „am Ruder“ sind, kann schnell der „Kompass“ falsch interpretiert werden … Das zu verhindern, liegt jedoch an jedem Einzelnen, der sich gesellschaftlich einbringen will.

Klar, die Wahllisten, die Programme, auch die Kandidaten – nicht alles ist optimal, schon gar nicht optimal gehändelt. Aber dennoch: Kritik daran ist erlaubt und sollte auch sachkundig geäußert werden. Das war vor 22 Jahren noch ganz anders – schon vergessen …

Glaubt man den Umfragen, so steht die Sieger-Partei bereits fest: SPD vor CDU.
Gewannen die Christdemokraten noch 1990 (mit Spitzen-Kandidat Prof. Dr. Alfred Gomolka), 1994 (mit Spitzen-Kandidat Dr. Bernd Seite), so begann seit 1998 der Siegeszug der Sozialdemokraten: 1998 (mit Spitzen-Kandidat Dr. Harald Ringstorff), 2002 (ebenfalls) und 2006 (nochmals). Jetzt muß der regierende Ministerpräsident Erwin Sellering seine erste Wahl als amtierender Ministerpräsident bestehen. Die Chancen stehen gut – bis zu sieben Prozentpunkte führt der Mann, der „so gut ist, wie das Land“ (SPD-Wahlslogan) vor dem Mann (Lorenz Caffier), der für „das C wie Zukunft“ (CDU-Wahlslogan) steht. Tja, solche Slogans braucht Meck-Pomm …

Übrigens – den „ewigen .Medaillenspiegel“ der Landtagswahlen in M-V (1990-2006) führt die SPD an:
Partei – Gold Silber – Bronze

1.SPD: 3-2-0
2.CDU: 2-3-0
3.PDS/Linkspartei: 0-0-5.

In der Demokratie gilt eben nicht: Dabei sein, ist alles! Das gilt gerade für die FDP, mal drin, mal draußen in M-V, oder die Grünen, die das Schweriner Schloss (politisch) von innen noch nie erblickten. Das soll sich aber 2011 ändern.

Schauen wir mal … Es ist zwar ein Kreuz mit dem Kreuz, aber wählen sollte frau/man schon! Die Welt in M-V wird frau/man damit zwar nicht ändern, aber …

Von M. Michels

 


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