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Was wäre Schwerin ohne medlz?!

Sängerin Maria über das baldige Konzert in Schwerin

Der Blick auf den Kalender verrät uns: Das letzte Viertel des Jahres 2015 hat begonnen. Natürlich ist es noch viel zu früh, Bilanz zu ziehen, Rückblicke zu gestalten und sich der Muße hinzugeben.

Aber dennoch: Mal nachzudenken, nach vorn zu schauen, lohnt sich schon. Auch in Schwerin.

Nach den gespielten Jubel-Arien…

Das sind zunächst die initiierten Fröhlichkeiten, das politische „Sich-auf die Schulter-klopfen“, der gestelzte Optimismus angesichts von 25 Jahren wieder Landeshauptstadt Schwerin, 25 Jahre Bundesland M-V und 25 Jahre deutsche Einheit. Die real existierende Demokratie, der Demokratismus, wird nun erst einmal allerorten „hoch gejazzt“, so als sei er das „Nonplusultra“ in der Menschheitsgeschichte.

Überall werden die angeblichen „Vorzüge“ der real existierenden Demokratie gepriesen. Das „Uns geht es gut!“ wird mit solcher Inbrunst verkündet, als sei jeglicher Widerspruch ein Angriff auf die „Demokratie“. Wer eine kritische Sicht vertritt, gerät schnell in den Verdacht, ein Nazi, ein Stalinist, ein Quartalsirrer oder Querulant zu sein.

…kommen die Nachdenklichkeit,

Politiker, Ökonomen, Medien- und Kulturschaffende loben sich gegenseitig, denn die „deutsche Einheit“ soll ja als „Mega-Erfolg“ zelebriert werden. Dass mutige Bürger die Wende herbeiführten, ebenso mutige wie fleißige Bürger die Einheit meisten und noch mehr Bürger dieses Landes für Weltoffenheit stehen, gerät dabei in den Hintergrund, als ob Brandt, Kohl, Genscher, Schröder oder Merkel die deutsche Vereinigung herbei führten und diese bis heute prägten.

Auf jeden einzelnen Menschen kommt es aber an. Das hört man in politischen Reden oft, aber wie ist es in der Realität?! Wer ist am Aufstieg eines neuen Extremismus im Land schuld? Wer legte dafür die Saat? Woher kommen die Waffen, mit denen sich die Menschen auf allen Kontinenten in gegenwärtig 53 Kriegen und Konflikten gegenseitig massakrieren? Wie gelangen viele „Eliten“ in Politik und Wirtschaft in entsprechende Positionen – mit „richtigem Parteibuch“ oder „nur“ mit „Vitamin B“?! Wo ist die Aufarbeitung der deutsch-deutschen Dopingvergangenheit? Was ist nur aus dem „Made in Germany“ geworden? Warum gibt es überhaupt diese Flüchtlingswellen? Warum sind so viele Statistiken in Deutschland „so schön“?

das Reflektieren,

Bei allem spielte und spielt Deutschland keine besonders gute Rolle, auch wenn wir von unserer derzeitigen Bundes- wie Landesregierung M-V oftmals anderes hören. Aber nur Schlafschafe, Lemminge und Hamster glauben, das, was ihnen Politik, Sekundärmedien und Konzerne einreden wollen.

Natürlich. Es gibt auch Positives seit 1990. Wie sah es in Schwerin, in Wismar, in Rostock, in Stralsund, in Greifswald oder in Neubrandenburg im Herbst 1989 aus. „Grau in Grau“, das Block-Regime aus SED, Ost-CDU, LDPD, NDPD, Bauernpartei und Stasi ließ in 40 Jahren ein Land verkommen – noch weitere 10 Jahre DDR und nicht wenige hätten angesichts des Gebäudeverfalls in Zelten wohnen können. Kein Witz. Zwischen Rostock und Dresden existierte ein politisch-wirtschaftlicher Albtraum.

das Differenzieren,

Heute sind allerdings die Gebäude „gewienert“ – dafür verfallen die Menschen, die ihre Courage aus DDR-Zeiten verloren haben.

Alte DDR-Eliten und westdeutsche Ehrgeizlinge haben längst bestens zueinander gefunden und tanzen gemeinsam den Einheits-Kasatschok. Es geht voran… Am besten mit ganz großen Schritten. Wie in der Polonäse-Blankenese, aber von Kap Arkona bis zur Zugspitze!

der Blick für das Schöne

Genug der „negativen Gedanken“. Es gibt, wie erwähnt, auch Schönes… Und da erwartet Schwerin und Umgebung in den kommenden Wochen einiges. Die Erntedankfeste. Die Schweriner Literaturtage ab Ende September. Das Oktoberfest in und an der Sport- und Kongreßhalle. Halloween unter anderem mit der „Pioneer DJ Alpha“ an gleicher Stelle. Der Martensmarkt Anfang November. Jede Menge Herbst-Events und -Konzerte im Staatstheater, im Speicher, im Konservatorium, in der Schule der Künste, in den Museen, bei ATARAXIA, im Capitol oder im MegaMovies.

Und dann ist es Ende November schon wieder so weit: Nachdem die letzten Blätter gefallen sind, rieseln auch schon die Euros vom Himmel. Natürlich nicht – es werden Schneeflocken sein. Wer etwas anderes sieht, hat wohl am 3.Oktober zu viel „Wodka Gorbatschow“ getrunken und verwechselt Schneekristalle mit Euro-Noten, wobei beides eine Gemeinsamkeit hat: Beide „Dinge“ lösen sich nach und nach in ein „Nichts“ auf und verschwinden. So gekommen bzw. gewonnen, so zerronnen…

und – endlich – die „medlz“

Und noch etwas zieht Ende November ins Land – auch nach Schwerin: eine weihnachtliche Stimmung!

Offen gesagt: Gebe es nicht jährlich im Dezember einen ganz besonderen Tag, auf den man sich freuen darf: Das Leben wäre in Schwerin kaum auszuhalten…

Jedes Jahr kommen nämlich vier zauberhafte Frauen nach Schwerin, die jeden Mann vom Hocker hauen und Weihnachtsstimmung pur bieten. Nein, nicht Angela Merkel, Manuela Schwesig, Andrea Nahles oder Ursula von der Leyen.

Es gibt noch viel zauberhaftere Frauen, die in die Landeshauptstadt M-V einkehren werden: Sabine Kaufmann, Silvana Mehnert, Nelly Palmowske und Maria Heinig, also die „medlz“, die jeder sofort wählen würde – sogar aus voller Überzeugung.

Am 3.Dezember (ab 19.00 Uhr / Einlass ab 18.00 Uhr) findet das obligatorische Weihnachtskonzert mit den vier Power-Frauen wieder in der Schelfkirche statt.

Grund genug, Maria, der gebürtigen Crivitzerin, ein paar Worte zu entlocken…

Maria über das „Kommende“ mit den „medlz“

„Natürlich wieder mit viel Liebe dabei…“

Frage: Maria, nachdem Ihr „medlz“ beim „A-cappella-Festival“ nicht in Schwerin wart, zitterten schon Eure Fans in Stadt und Land: Was ist bloß mit den „medlz“? Sind die etwa „weg vom Fenster“ oder „verkracht“… Was ist da bloß los? Ja, wo wart Ihr? Was habt Ihr in den letzten Monaten gemacht?

medlz Foto: medlz/privat

Maria Heinig: Uns geht es gut und wieder kommen natürlich, wie jedes Jahr mit unserem Weihnachtskonzert auch nach Schwerin. Beim diesjährigen A-cappella-Festival Schwerin wollte der Veranstalter den Schwerinern ein paar andere und neue Bands präsentieren, somit haben wir pausiert. Wir waren aber nicht untätig und haben die Zeit zum Proben für unser neues Programm „medlz-von Mozart bis Mercury“ genutzt.

Frage: Nun habt Ihr am 3.Dezember also Euer Weihnachtskonzert in Schwerin. Wie ist das diesjährige Motto? Und noch etwas, weil es für manche das „Wichtigste“ bei Euren Konzerten ist… Gibt es wieder den leckeren Stollen oder dieses Mal selbst geschmierte „medlz“-Butterbrote?

Maria Heinig: Wir haben in diesem Sinne kein neues Motto, sondern versuchen, wie jedes Jahr Weihnachtsstimmung zu verbreiten mit traditionellen und modernen Weihnachtsliedern. Das eine oder andere Lied wird ausgetauscht, aber das bleibt eine Überraschung. Für selbstgeschmierte medlz-Butterbrote bleibt leider auf der Tour keine Zeit, aber die Stollentaler verpacken wir im November immer selber. Es steckt also echte medlz-Liebe drin…

Frage: Genau zwei Monate vor Eurem Schweriner Konzert ist der Tag der deutschen Einheit… Ganz ernsthaft: Was verbindest Du, Maria, mit diesem Tag, mit der „deutschen Einheit“ an sich?

Maria Heinig: Momentan würde ich mich freuen, wenn der friedliche Wandel, der damals geschah, auch in Zukunft passiert – gerade wenn wir auf die derzeitige Lage Deutschlands blicken.

Frage: Du bist immer noch mit den „medlz“ auf Tour. Wie sieht Dein Leben neben Musik, Stollen verteilen und „umher reisen“ eigentlich aus?

Maria Heinig: Bunt sieht es aus. Mein Privatleben ist mir heilig und ich gebe viel dafür, dass ich es so oft es geht geniessen kann. Meine Hunde lieben mich deshalb und das macht mich glücklich. Neben der Singerei arbeite ich als Sprecherin für verschiedene Agenturen. Das ist ein Traum, den ich mir erfüllt habe und der noch längst nicht zu Ende geträumt ist.

Vielen Dank, ein erfolgreiches neues Album, eine schöne Herbstzeit und alles erdenklich Gute für die „medlz“! Auf ein unvergessliches Konzert am 3.Dezember in Schwerin!

Infos zum Konzert am 3.Dezember in der Schweriner Schelfkirche (Beginn 19.00 Uhr / Einlass 18.00 Uhr)

Mit „Wenn es Winter wird…“ gehen die „medlz“ auf Weihnachtstour. Außergewöhnlich klare Stimmen, lupenreine Intonation und ein gutes Gespür für das, was sich Menschen in dieser hektischen und oft stressbehafteten Zeit wünschen – die „medlz“ treffen in jeder Hinsicht die richtigen Töne.
Wie klingt Weihnachten in anderen Ländern ? Das wollen die „medlz“ wissen und singen sich somit, mal besinnlich, mal fast tanzbar durch das Weihnachtsrepertoire der Welt.

Mit dabei sind Klassiker, wie „Es ist ein Ros entsprungen“, oder auch schwedische und amerikanische Weihnachtslieder bzw.  Eigenkompositionen, die dem Publikum den Einblick in das bandeigene Weihnachtsgefühl geben. Gemalt wird ebenso fantastisch mit Licht und Ton, was optisch und akustisch den Schnee rieseln lässt. Ein Gesamtkunstwerk der Extraklasse.

Weihnachten ist ein Gefühl, was man mit diesen 4 Vollherz-Sängerinnen gut teilen kann. Denn „Vom Himmel hoch, da kommen sie her“, die A-cappella-Engel“ aus Dresden (und auch aus Schwerin). PM

Marko Michels

 


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